Siebenunddreißigste Sitzung des Universitätsrats

 

Freitag, 23. Februar 2007

Georg Winckler zum Rektor der Universität Wien wiedergewählt

Der Universitätsrat hat in seiner heutigen Sitzung Herrn O. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler zum Rektor der Universität Wien für die Funktionsperiode 1. Oktober 2007 bis 30. September 2011 gewählt.

Dieser Entscheidung lag ein gemäß Universitätsgesetz 2002 seitens des Senats unterbreiteter Dreiervorschlag zugrunde, der die Herren Botschafter Univ.-Prof. Dr. Reinhard Bettzuege, Univ.-Prof. Dr. Ekkehard Weber und O. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler enthielt.

Nach einem eigenen Hearing, bei dem alle Kandidaten hervorragende Präsentationen gaben, hat sich der Universitätsrat als Ergebnis intensiver Beratungen einstimmig für Herrn O. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler entschieden.

Der besondere Dank gilt Herrn Univ.-Prof. Dr. Ekkehard Weber und Herrn Botschafter Univ.-Prof. Dr. Reinhard Bettzuege für das mit ihrer Bewerbung zum Ausdruck gekommene Engagement für die Universität Wien. Es gereicht der Universität zur Ehre, dass sich zwei weitere hochqualifizierte Bewerber zur Übernahme dieser Funktion bereiterklärt haben.

Ausschlaggebend für die Wahl des neuen Rektors war, dass O. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler dem Universitätsrat im besonderen Maß geeignet erscheint, die 2003 begonnene Reform entschieden und erfolgreich fortzusetzen.

Die Universität Wien hat sich in den vergangenen Jahren der Herausforderung der Autonomie gestellt und die damit gegebenen Möglichkeiten der universitären Selbststeuerung wahrgenommen. Das Prinzip der selbstverantwortlichen Steuerung ist mit dem Instrument der Zielvereinbarung verwirklicht: akademische Leistungen werden an akademischen Kriterien gemessen. Die zum Teil sehr engen finanziellen Rahmenbedingungen sind zwar spürbar, dennoch sieht sich die Universität Wien weiterhin ihrem breiten Bildungsauftrag und ihrem bewährten Anspruch auf Fächervielfalt verpflichtet.

Nunmehr gilt es, die Universität Wien im europäischen Bildungswettbewerb zu stärken und dem Forschungsprofil der Universität eine noch prägnantere Ausrichtung zu geben und zugleich die Lehr- und Studienbedingungen an der Universität nachhaltig zu verbessern.

Der derzeitige und neue Rektor hat für die kommende Funktionsperiode ein neues Modell der Geschäftseinteilung vorgeschlagen, welches nunmehr, unter Beibehaltung der Zahl von vier Vizerektoren, eigene Ressorts für "Forschung" und für "Studierendenbetreuung" vorsieht.

Der Universitätsrat hat gemäß Universitätsgesetz 2002 die Vizerektoren nach Anhörung des Senates in gesonderter Sitzung zu wählen und eine Geschäftsordnung zu genehmigen. Diese Entscheidung ist auf Grund des gesetzlichen Fristenlaufes für Ende April 2007 in Aussicht genommen.

Ein besonderes Anliegen ist es dem Universitätsrat, die Gesprächskultur und Kommunikation innerhalb der Universität Wien zu verbessern. Die Gleichrangigkeit der Ziele "Qualitätssicherung" und "Quantitätsmanagement" sollten eine gute Basis zur Einbeziehung aller Angehörigen der Universität in diesen Dialog bieten.

Der Universitätsrat dankt dem Senat und dessen Vorsitzenden, O. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Clemenz, nachdrücklich für die sorgfältige Erarbeitung des Wahlvorschlages und hat mit Freude zur Kenntnis genommen, dass die Vorsitzenden der Betriebsräte des wissenschaftlichen und des allgemeinen Universitätspersonals sowie der Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen die Entscheidung des Universitätsrats begrüßt haben.

Rückfragehinweis
Mag. Max Kothbauer
Vorsitzender des Universitätsrats der Universität Wien
T 01-4277-210 11